Entdecken Sie unsere kieferorthopädischen Behandlungen

Kinder
Frühbehandlungen
Eine Erstvorstellung beim Kieferorthopäden wird ab 7 Jahren empfohlen. Eine kieferorthopädische Behandlung zwischen 7 und 11 Jahren wird als Frühbehandlung bezeichnet und hat vor allem eine Vorbeugungsfunktion: frühzeitiges Erkennen und Behandeln von Problemen welche die Entwicklung der Kiefer und das Gesichtswachstum negativ beeinflussen können.
Der Kieferorthopäde sieht sich dabei sowohl die Zahnbogen und den Biss als auch die verschiedenen Funktionen der oralen Sphäre (Atmung, Zungenlage, Parafunktionen wie Daumenlutschen oder Nägelkauen) an. Diese können die Entwicklung der Zahnbögen behindern (z.B. starker Platzmangel) und Kieferfehlstellungen sowie Probleme der Entwicklung der unteren und mittleren Gesichtsdrittel bewirken. Diese wiederum können z.B. eine schlechte Schlafqualität zur Folge haben.
Eine frühe kieferorthopädische Behandlung wird darauf abzielen diese Probleme zu beheben und das Wachstum wieder in die korrekte Bahn zu lenken.
Die Apparaturen, die bei Frühbehandlungen angewendet werden sind festsitzend oder herausnehmbar. Die Behandlungen sind von kurzer Dauer (6-12 Monate).
Eine Frühbehandlung kann eine spätere Behandlung mit Multibracket Apparaturen vereinfachen oder in manchen Fällen sogar unnötig machen.
Nach Abschluss der Frühbehandlung kommt der kleine Patient in die Observierungsphase. Bei jährlichen Kontrollen werden der Zahnwechsel und die Entwicklung der Kiefer und des Gesichtes beobachtet. Sind alle bleibenden Zähne durchgebrochen, wird erneut eine komplette Diagnostik gemacht um zu entscheiden ob eine Folgebehandlung notwendig ist.

T0 Frühbehandlungen


T1 Jahr Frühbehandlungen


T0 Frühbehandlungen

T6 Monate Frühbehandlungen

T0 Frühbehandlungen

T8 Monate Frühbehandlungen

Jugendliche
Wenn alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind, ist die frühe Pubertät der ideale Zeitpunkt eine kieferorthopädische Behandlung mit fester Zahnspange oder Alignern zu beginnen. Engstände und Rotationen werden behoben und der Biss korrigiert um eine gute Verzahnung zwischen Ober-und Unterkieferzähnen zu erreichen welche die Grundlage einer langfristigen Stabilität des Resultates und einer funktionellen Kaufunktion bildet.
Es gibt verschiedene Arten von Zahnspangen, der Kieferorthopädie wird Sie bei der Wahl der für Sie am besten geeigneten Methode beraten.


Bukkale feste Zahnspange
Die Brackets sind an der Außenseite der Zähne befestigt und können aus Metall oder Keramik sein.
- Standard Brackets
- Indiziert bei allen Zahn- und Kieferfehlstellungen
- Kontrollen alle 6-8 Wochen
Innenanliegende feste Zahnspange
Unsichtbare Zahnspange (Die Brackets sind an der Zahninnenseite befestigt)
- Komplett individuell angefertigte Apparatur
- Indiziert bei allen Zahnfehlstellungen
- Risiko eines bleibenden Schadens im Sinne einer Entkalkung deutlich minimiert
- Keine verlängerte Behandlungsdauer im Vergleich zur herkömmlichen Zahnspange
- Kontrollen alle 6-8 Wochen




Transparente Aligner (z.B Invisalign, Spark)
Wenig sichtbare Zahnspange
- Tragezeit 22h/24H (außer während der Mahlzeiten und des Zähneputzens)
- Aligner werden alle 1 bis 2 Wochen gewechselt je nach Vorgabe des Kieferorthopäden
- Individuell angefertigt
- Zahnhygiene ohne Einschränkungen während der Behandlung
- Nicht geeignet für komplexe Zahnfehlstellungen (Rotationen, Wurzelbewegungen)
- Kontrollen alle 6-8 Wochen
Wichtig! Um eine Kostenübernahme der luxemburgischen Krankenkasse (CNS, CMFEP…) zu erhalten, muss die Behandlung vor dem 17. Lebensjahr begonnen werden.

Erwachsene Patienten
Kieferorthopädische Behandlungen bei erwachsenen Patienten werden immer häufiger durchgeführt. Oft kommt der Wunsch nach einer kieferorthopädischen Behandlung aus ästhetischen Gründen. Doch Kieferorthopädie beim Erwachsenen hat nicht nur ästhetische Indikationen. So kann das Richten der Zähne die Zahnhygiene erleichtern. Traumatische Kontakte zwischen Ober-und Unterkieferzähnen, welche vorzeitige Abnutzung und Zahnfleischrückgang zur Folge haben, können beseitigt werden. Ein traumatischer Biss kann Mitursache für Kiefergelenkschmerzen (CMD) sein. In manchen Fällen benötigt eine prothetische Versorgung von fehlenden Zähnen beim Zahnarzt eine vorherige Vorbereitung mittels Zahnspange.
Kieferorthopädische Behandlungen bei Erwachsenen werden häufig pluri-disziplinär durchgeführt: Kieferorthopäde, Hauszahnarzt und andere Spezialisten arbeiten eng zusammen.
Minischrauben oder Mini-Implantate
Bei einigen kieferorthopädischen Behandlungen werden temporäre knochengetragene Verankerungselemente, auch Minischrauben oder Mini-Implantate genannt, benötig,t um die geplanten Zahnbewegen ausführen zu können. Die Mini-Implantate werden unter lokaler Betäubung im Unter- oder Oberkieferknochen befestigt. Wenn die gewünschte Zahnbewegung erfolgt ist, werden die Mini-Implantate unter lokaler Betäubung wieder entfernt und der Knochen heilt an der betroffenen Stelle innerhalb von 6 Wochen ab.
Temporäre knochengetragene Verankerungselemente erlauben es Zähne ohne unerwünschte Gegenkräfte auf benachbarte Zähne zu ermöglichen. Sie ersetzen in der modernen Kieferorthopädie die extraorale Verankerung (Headgear, Zervikalgurt) welche zwar sehr effizient ist, aber ein hohes Maß an Patienten-Mitarbeit benötigt.












Source: Jaw Surgery Los Angeles
Kieferchirurgie
Besteht bei Erwachsenen oder Jugendlichen, welche ihr Wachstum abgeschlossen haben, eine bedeutende Fehlposition der Kiefer (Dysgnathie), kann eine korrekte Verzahnung (Okklusion) nicht alleine durch Zahnbewegungen erreicht werden. In diesem Fall kann eine Kieferchirurgie (Osteotomie, Korrektur der Position der Kiefer) in Kombination mit einer kieferorthopädischen Behandlung indiziert sein.
In der Regel ist vor der Kieferchirurgie eine Behandlung mit Zahnspange notwendig, welche die Positionen der Zähne im jeweiligen Kiefer korrigiert sodass die oberen und unteren Zähne nach dem chirurgischen Eingriff perfekt ineinandergreifen.
Diese kieferorthopädische Vorbereitungsphase dauert in der Regel zwischen 12 und 18 Monaten.
Die Kieferchirurgie wird vom Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (MKG) durchgeführt. Chirurg und Kieferorthopäde arbeiten im Rahmen einer kombinierten kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Behandlung eng zusammen.
Die Osteotomie findet unter Vollnarkose statt. Der Patient bleibt 1 bis 3 Nächte zur Überwachung im Krankenhaus. Das Gesicht ist während der ersten 14 Tagen stark geschwollen, es können sich Hämatome bilden. Der Großteil der Schwellung klingt nach 3 Wochen ab. Das Endergebnis ist nach 6 bis 12 Monaten zu erwarten.
Die erste Woche ist Flüssignahrung indiziert und Weichkost während weiterer 5 Wochen.
Nach der Osteotomie wird die kieferorthopädische Behandlung während 6 bis 8 Monaten weitergeführt um den Biss einzustellen.
Die Gesamtbehandlungsdauer einer Kombinationsbehandlung liegt bei 2 bis 2,5 Jahren.
Die Kieferchirurgie ist keine ästhetische Chirurgie. Sie zielt vor allem auf die Wiederherstellung einer korrekten Kaufunktion und die Normalisierung der oro-fazialen Funktionen, wie der Nasenatmung oder korrekten Zungenlage, ab. Eine Störung dieser Funktionen kann sich z.B. negativ auf die Schlafqualität auswirken. Dennoch hat die Kieferchirurgie eine bedeutende ästhetische Komponente, da sie eine Harmonisierung der unteren Gesichtsdrittel bewirkt.
Im Falle eines Notfalls :
Im Falle eines Notfalls, schreiben Sie bitte eine email an contact@drgales-orthodontie.lu
Dr Gales wird Ihnen schnellstmöglich antworten.
Im Falle eines Notfalls am Wochenende oder an Feiertagen, wird ein Notdienst von der „Association des Médecins et Médecins-dentistes“ organisiert. Rufen Sie den 112 an.